Freitag, 20. Dezember 2013

Auf dem Weg zur Mensch-Maschine

Smartphones sind der Kompass, der uns zu allem Wissen dieser Welt führen kann.
Dieser Kompass befreit uns Menschen vom Makel der Ratlosigkeit und der Ohnmacht nicht in der Lage zu sein eine Frage ohne Zweifel zu beantworten. Niemand ist perfekt, doch warum etwas wissen wenn man auch genauso gut suchen kann?
Wer suchet, der findet heißt doch ein altes Sprichwort und der wird auch tatsächlich fündig.
Go...oogle sei dank!
Suchen können wir immer. Unser Kompass passt in jede Hosentasche und er kann sogar mit uns sprechen und er könnte sogar diesen ach so tiefgründigen Blog-Eintrag hoch laden.
Dieser Kompass kann uns allerdings auch an Abgründe führen, die uns jedoch verborgen bleiben, bis sie uns schlagartig bewusst werden, während wir bei der Klausur keinen Empfang auf dem Klo haben oder uns der Arzt sagt wir hätten Rhinitis Acuta
Es bleibt bei der menschlichen Unwissenheit, die das Smartphone durch die permanente menschliche Symbiose mit dem Internet lediglich vertuscht.
Das Wissen, das uns Wikipedia auf unseren Befehl ausspuckt zum Klugscheißen bleibt so kurzweilig in unseren Gedanken präsent, wie das Vine Video, das uns in der S-Bahn leise auflachen ließ.
Es bleibt so kurzweilig im Kopf, wie die allumfassende Lebensweisheit eines Facebook- oder Twitter-Beitrags, den wir lesen oder die alltäglichen narzisstisch anmutenden Selbstporträts, dieser einen Blondine, der wir seit neuestem auf Instagram folgen.
Wissenschaftler nennen dieses Phänomen, welches durch Computer, Internet und Smartphone auftritt auch Popcorn-Brain.
Die Bezeichnung kommt daher, dass wir uns im Internet immer nur für eine sehr kurze Zeitspanne auf etwas konzentrieren, es also nur für einen Moment, wie ein aufplatzendes Popcorn in unsere Gedanken springt, wir uns aber schnell mit etwas anderem beschäftigen.
Das ist dem Umstand geschuldet, das nahezu 90 %* der Zeit die wir vor Handy und Smartphone verbringen zur Bekämpfung von Langeweile dienen.
Doch was können wir dagegen tun ?
Die Antwort ist  ganz einfach: Jeder hat die Macht darüber, wie exzessiv er sein Smartophone benutzt. Zwar gibt es Studien, die besagen, dass Soziale Netzwerke süchtig machen, jedoch ist jeder Mensch in der Lage sein Handy auch mal liegen zu lassen und einfach offline zu bleiben. 
Letztlich ist es wie bei einem Kompass. Er allein wird uns nicht an unser Ziel bringen. Wir müssen schon wissen wohin wir mit ihm wollen.